Collective Identities: Composing for Orchestra
Ein Orchester hört man normalerweise als Ganzes. Als großen instrumentalen Klangkörper, der je nach Besetzung, Aufführungsort und der Musik, die gespielt wird, verschieden klingt, aber immer als Einheit wahrgenommen wird. Orchestra On A Wire versucht, eine andere Art des Hörens dieses Klangkörpers erfahrbar zu machen. Seit den frühen 80er-Jahren arbeitet Christina Kubisch mit elektromagnetischer Induktion, einer Technik, bei der aufgenommene oder live erzeugte Klänge sowie auch unhörbare elektromagnetische Signale über elektrische Kabel übertragen werden. Mit speziellen von ihr entwickelten Kopfhörern ist das Publikum in der Lage, verschiedene Klänge in jeweils klar begrenzten Arealen zu hören und dabei unterschiedliche Kombinationen von musikalischen Ereignissen und Instrumenten zu erfahren.
Monophonist
MONOPHONIST sind das, was im ersten Titel Hauptstrom des neuen Albums über jemand anders gesagt wird: Ein Hybrid, ein Bastard, der sein Leben lang Hardcore, Punk und Rock 'n' Roll zerkaut und sich dann an Jazz, Surf und Country verschluckt hat. MONOPHONIST schreiben Texte, die dem Ohr schmeicheln, aber in der Magengegend brennen, wenn der Sinn ankommt. MONOPHONIST wollen den Welle-Teilchen-Dualismus für Musik: Sie soll gleichzeitig zu 100% das Gehirn kitzeln und zu 100% im Körper Vollgas geben, sie soll das Herz zum Lachen bringen und trotzdem einen Sprengsatz in uns zünden.
frameless
Die Reihe „frameless“ zeigt neue Ansätze experimenteller Musik, die sich mit den musikalischen Entwicklungen und den veränderten Lebensbedingungen des digitalen Zeitalters auseinandersetzen. Die Reihe hat sich 2015 bis 2017 bereits als erfolgreiches Forum etablieren können. 2018 soll die Reihe unter noch stärkerem programmatischen Fokus die Frage nach der Digitalisierung und ihrer Ästhetik in der zeitgenössischen Musik erkunden. Unter breiter internationaler Vernetzung sollen zentrale Positionen auditiver Kunst und elektronischer Musik gezeigt werden, die sowohl die neuen Entwicklungen der zeitgenössischen Musik, als auch gesellschaftliche Fragestellungen in digitalen Zeiten eindrucksvoll spürbar machen.
October Meeting Cologne
Das October Meeting präsentiert zwei Ensembles des europäischen zeitgenössischen Jazz. Sowohl das Duo “Tricko” um den jungen renommierten Pianisten Kit Downes und seine kongeniale Partnerin Lucy Railton, als auch Trompeter Verneri Pohjola aus Finnland als Gast des Kölner Ensembles “Janning Trumann 4” finden den Weg in den Kölner Stadtgarten um Ihre individuellen Ansätze, die Vielseitigkeit in Improvisation und Komposition vorzustellen.
Ätna – Tour & Video
Im Oktober 2017 soll eine zweite EP erscheinen welche im Sommer 2017 gemeinsam mit Moses Schneider aufgenommen wird. Dabei werden alle Instrumente Live eingespielt und teilweise parallel Videoaufnahmen angefertigt. Zum Release der zweiten EP im Herbst 2017 ist eine 6-tägige Deutschlandtour und einzelne internationale Shows geplant. Außerdem sind 5 Videos geplant, welche teilweise gleichzeitig mit den Tonaufnahmen aufgezeichnet werden. Für die Live-Konzerte ist eine visuelle Umsetzung der Videos sowohl mittels Projektion als auch Lichtinstallation und Styling geplant.
trugschluss // Konzerte #12 und #13
Es gibt Stücke, die aufgrund von Schnelligkeit, metrischer Komplexität oder körperlicher Anstrengung kaum noch spielbar sind. trugschluss zeigt Schnittstellen zwischen Musik und Sport, zwischen Konzert und Wettkampf, zwischen den Maximen Virtuosität, Schnelligkeit und Disziplin, die für den Kunst- und Sportbetrieb gleichermaßen wichtig sind. Wir befinden uns in einem Herzstück des Münchner Werkviertels: Wo früher der legendäre Goa- und Technoclub Natraj Temple den ortsbekannten Kartoffelmäzen beerbt hat, befindet sich heute die charmante Werkstatt von Künstler, Schlosser und Clubdesigner Geradi Rade, dem Gastgeber des heutigen Abends.
Engelsklänge / oh ton-ensemble
Im Konzert ist ein achtköpfiges Ensemble zu hören, das neben den zuvor genannten Instrumenten mit Querflöte, Klarinette, Oboe, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabaß nutzt. Diese Formation spielt ein kurzweiliges Programm mit 8 Werken von Komponisten aus sechs europäischen Ländern und ist mit überwiegend kurzen Stücken gerade für Ersthörer ein guter Einstieg in die Kunstmusik der Gegenwart. Der bekannteste Komponist im Programm dürfte der 1962 in München geboren Ali N. Askin sein, der auch viel Musik für Film und TV (u.a. Tatort) geschrieben hat. Von ihm sind die „Five Unnecessary Dances” für Toy-Piano/Celesta, Harfe und Viola zu hören.
stele2017
Musik von Sofia Gubaidulina, Yasuko Yamaguchi, Ipke Starke, Cenk Erbiner, Ali Gorji, Knut Müller u.a. Eva Zöllner und das Talea Ensemble
Paul Dessau und 75 Jahre Film / Musik
Auslösendes Moment für dieses Programm war der Holzschnitt „Paul Dessau“ von Peter Reinhold aus dem Jahr 1976. Entdeckt in der Datenbank „Private Künstlernachlässe im Land Brandenburg“. In der Folge Folge traf ich mich mit Maxim Dessau, um Möglichkeiten eines kammermusikalischen Programms mit Werken seines Vaters auszuloten. In diesem Gespräch erfuhr ich, dass Kompositionen für verschiedene Disney-Filme existieren, die von Paul Dessau selbst eher als Gelegenheitsarbeiten angesehen wurden. In seiner Zeit als Kapellmeister im Alhambra-Lichtspieltheater am Kurfürstendamm Berlin empfand er es als Herausforderung, in möglichst kurzer Zeit Musik für Stummfilme zu schreiben – so entstanden auch die Kompositionen zu den Disney-Kurzfilmen. Das Projekt entstand 2003 in einer Zusammenarbeit zwischen der Akademie der Künste, der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf und der Kammerakademie Potsdam. Daraus möchten wir vier Werke vorstellen, die sich explizit mit brandenburgischen Themen beschäftigt. (Andreas Bräutigam)
Gegenseitig in der Zwitschermaschine
Am 24. Mai 2019 startet im Projektraum „Zwitschermaschine“ eine Reihe mit dem Titel: „Gegenseitig“. Hierzu werden MusikerInnen, die auch visuell arbeiten, eingeladen mit dem Gastgeber zu kollaborieren. Jeweils am freitäglichen Eröffnungsabend gibt es das musikalische Zusammentreffen. Daran schließt sich je eine Woche, in welcher an zwei gegenüberliegenden Wänden die visuellen Werke von Gast und Gastgeber in einen Dialog treten können. F.S.Blumms Thema für den Projektraum sind Projektionsflächen. Er bietet eine offene Situation an, einen Raum für Notizen, das erste Glied einer möglichen Assoziationskette.
Downloads
- Liste der geförderten Projekte bis max. 2000 EUR (2023)
- Liste der 187 geförderten Ensembles und Bands im Rahmen von FEB-III
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2022
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2022
- Liste der geförderten Projekte bis max. 2000 EUR (2022)
- Liste der 351 geförderten Ensembles und Bands im Rahmen von FEB-II
- Liste der geförderten Projekte 3. Förderrunde 2021
- Liste der 373 geförderten Ensembles und Bands im Rahmen von FEB-I
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2021
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2021
- Liste der geförderten Projekte 3. Förderrunde 2020
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2020
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2020
- Liste der geförderten Projekte bis max. 2000 EUR (2017-2019)
- Liste der geförderten Projekte 3. Förderrunde 2019
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2019
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2019
- Liste der geförderten Projekte 3. Förderrunde 2018
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2018
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2018
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2017
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2017
Publikation – Musikfonds 2017 – 2019
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Im November 2020 ist im PFAU-Verlag die erste Publikation des Musikfonds erschienen. Sie gewährt Einblick in die ersten 500 Projekte, die durch den Musikfonds seit der ersten Kuratoriumssitzung im Jahr 2017 bis 2019 gefördert wurden. Die veröffentlichten statistischen Zahlen geben Aufschluss über die Verteilung der bisherigen Förderungen auf die verschiedenen Bundesländer und Genres, der Band dokumentiert aber auch in zahlreichen Kurztexten und Fotos eindrucksvoll die Vielfalt und Entwicklung der freien experimentellen Musikszene in Deutschland mit all ihren interdisziplinären und genreübergreifenden Strömungen.
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Die Publikation ist online abrufbar oder als Buch (ISBN: 978-3389727-555-3) beim Musikfonds oder über den PFAU-Verlag erhältlich.