Modelle
21:00 Podiumsgespräch mit Florentine Gallwas (Musikwissenschaftlerin), Nicole Krapat (wissen-schaftliche Leitung der Hanne Darboven Stiftung), und Nikolaus Gerszewski (Veranstalter); Moderation: Sascha Demand (Komponist). Konzeptuelles Denken, als ein vom Metier unabhängiges, wird die Musik zunehmend verändern. Die Form der konzeptuellen Kunst ist das Konzept; somit relativiert sie den Status des Kunstobjekts, und schafft anstatt dessen Modelle ästhetischen Verhaltens. 21:30 Konzert mit dem Conceptual Art Quartet (Gregor Dierck: V; Benjamin Spillner: V; Maresi Stumpf: Vla; Saerom Park: Vcl) Hanne Darbovens, an Barock und Minimal-music anklingendes Werk, ist streng diatonisch gehalten – es kommen weder Alterationen, noch erweiterte Spieltechniken vor. Es macht die Zahlenkombinationen, die die Künstlerin in ihren bildnerischen Arbeiten verschiedentlich ausgeschrieben hat, akustisch erfahrbar Nikolaus Gerszewskis Stücke bewegen sich im mikrotonalen Raum. Hier löst sich das Konzept des „Tones“ auf; an seine Stelle tritt eine stufenlos regulierbare Klangmaterie, die unter wechselnden parametrischen Einstellungen exponiert wird
Hidden Stage
Die fünfte Auflage des Klangkunst-Festivals „Hidden Stage“ findet am Samstag, 25. August, ab 15 Uhr in der Prophetenmühle Nordeck statt. Nach einem Abstecher in die Kunsthalle Gießen 2016 kehrt es damit zurück an seinen Ursprungsort, das Gelände der Prophetenmühle Nordeck, und ist damit auch wieder eine Open-Air-Veranstaltung. Erstmals haben die Bewohner der Prophetenmühle Werner Cee, Hörspielmacher und Komponist sowie die Autorin Bettina Obrecht das Festival im Jahr 2013 ausgerichtet. Seither hat es sich zu einem Treffpunkt für Künstler entwickelt, die in den Randbereichen von Musik, Akustischer Kunst, Hörspiel, Literatur, Film, Fotografie arbeiten und offen sind für ungewöhnliche Ideen, Konzepte und Vorgehensweisen.
Wisp Laboratory 2018
Das Wisp Laboratory im Kontor 80 geht in die zweite Runde! Wie im letzten Jahr lädt das Wisp Kollektiv lokale und internationale Künstler für eine Woche ein, um gemeinsam immersive, audiovisuelle Konzerte mittels 360° Visualisierung und einem 3D Audio System zu entwickeln. Nun werden die Ergebnisse des Laboratories vor Ort öffentlich präsentiert und aufgeführt, um diese mediale Konzertform zugänglich und erlebbar zu machen.
CHRRR.t s u p l i s z t o r g k°
CHRRR.t s u p l y s z t o r g k° – Internationales EUPHORIUM Mini-Festival für Zeitgenössisch Improviserte Musik. Eine musikalisch-theatralische Installation des Projektensembles EUPHORIUM_freakestra zu Migration und Integration Schiere Aufregung um Zeitgenössisch Improvisierte Musik ‒ diese musikalisch-theatralische Installation bildet ein mehrteiliges experimentelles Forum: neben der klanglichen Innovierung wird die performative Qualität einer kinetisch-skulpturalen Praxis erweiterten Instrumentalspiels akzentuiert. Im Mittelpunkt der systematischen Bearbeitung verschiedener Instrumental-Konstellationen stehen Prozesse personaler Migration und sozialer Integration. Sie werden musikalisch beispielhaft für analoge alltagsgesellschaftliche Kommunikationen modelliert. Die Mitwirkenden speisen sich mehrgenerationell aus der professionellen Internationalen. Im Zentrum steht eine Aktualisierung und Weiterentwicklung des Schaffens sowohl eines mit Ernst-Ludwig Petrowsky und Peter Brötzmann erarbeiteten Freejazz-Quintetts als auch des Triospiels von Günter Baby Sommer. Neben einer dezidiert grandiosen Premiere ‒ die japanische Saxofon-Legende Akira Sakata (Yosuke-Yamashita-Trio 1972-79) war nie zuvor in Leipzig leibhaftig zu erleben ‒ treten ebenso vier international zentrale Akteure der jüngeren Generation erstmalig unserenorts auf! Von diesem Odem vitalisiert, fordert das Projekt auch den lokalen musikalisch dezidiert neuschaffenden Nachwuchs herau
Across the english Channel
Die Leipziger Jazztage reichen in ihrer 42. Ausgabe vom 11. bis 20. Oktober 2018 »Fish 'n' Chips«. Unter der Schirmherrschaft von Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung bringt das Festival an zehn Tagen und zehn Spielorten über 150 internationale MusikerInnen zusammen auf die Bühne, die sich nicht nur dem musikalischen Erbe Großbritanniens, sondern auch seiner jungen, vielversprechenden Jazzszene widmen.
singuhr – projekte: Claudia Märzendorfer – De-Compositi
Viele Werke der österreichischen Künstlerin Claudia Märzendorfer transferieren das Ephemer-Flüchtige des Klangs ins Visuelle. Bei ihr sind Objekte prozesshaft, häufig temporär. Wandzeichnungen verflüchtigen sich, aus Eis hergestellte Schallplatten schmelzen beim Abspielen. So entstehen poetische Bilder und Plastiken, deren Auflösung schon mit ihrer Präsentation einsetzt. Die Ausstellung »De-Composition« im Meinblau Projektraum kombiniert eine neue Fassung ihrer Eisskulptur »Music Typewriter« mit der neuen Arbeit »smashed to pieces« — einer filmisch-klanglichen Aufnahme der Zerlegung eines Flügels. Zu erleben ist eine konzertierte Aktion, ein Live-Act, bei dem sich die Form und der Klang des Instruments allmählich verändern — von einem kompakten funktionierenden Gefüge zu einer Ansammlung unterschiedlicher Formen
Ringmodulator_performative Installationen
Ein „Ringmodulator“ bewirkt in der Elektroakustik das Überlagern und Neumodulieren akustischer Signale. Er steht hier für das wechselseitige Multiplizieren von künstlerischen Positionen. Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 12. April 2018, 19 Uhr Kalle Laar, Lea Letzel, Tim Löhde, Calum Stirling, Magdalena von Rudy Klangimprovisation: Samstag, 21. April 2018, 19 Uhr Echo Ho, Jeremy Young & Jesse Perlstein (members of Sontag Shogun) Soundperformance: Donnerstag, 26. April 2018, 19 Uhr Anja Lautermann, AA..LL Screening: Donnerstag, 3. Mai 2018, 19 Uhr Magdalena von Rudy Sound Performance: Freitag, 11. Mai 2018, 19 Uhr Swantje Lichtenstein, Sculptress of Sound: Julia Bünnagel, Patricia Köllges, Tamara Lorenz
Passauer Blockflötenfestival – Facetten eines „une
Die Städtische Musikschule wird heuer 125 Jahre alt. Diesen Jahrestag begeht sie mit vielfältigen, über das gesamte Jahr verteilten Aktionen. Zur Jahresmitte steht die in Passau sehr geschätzte Blockflöte im Mittelpunkt, für die es mit Inge Reinelt, Heidrun Pontz und Karin Duscher ja sehr gute Dozentinnen an der Musikschule gibt. Der mittlerweile 20. Internationalen Meisterkurs für Blockflöte mit Prof. Paul Leenhouts (University of North Texas) in Passau wurde diesmal in ein Konzertprogramm eingebettet. „Facetten eines Instruments“ so der Titel dieses Blockflötenfests, das all jene Musikfreunde abholt, die die Blockflöte vor allem in der Alten Musik verorten, den Zuhörern aber auch ganz andere, zeitgenössische Flötentöne zu Gehör bringen will. Vom 28. Juni bis 1. Juli findet der Internationale Meisterkurs für Blockflöte in den Räumen der Städtischen Musikschule in der Landrichterstraße 42 in Passau-Hals statt. Professor Leenhouts wird diesmal von der Flötistin, Dozentin Susanne Fröhlich (Universität der Künste Berlin) unterstützt.
Sky Walking Laboratory
Anlässlich der ersten Veranstaltung der neuen SKY WALKING LABORATORY Reihe im Berliner ACUD CLUB erzeugt KONRAD SPRENGER mit seiner robotisch gesteuerten E-Gitarre kaleidoskopische Klangteppiche auf einem 6 Punkt Amplifier System. Nach ihrem Debut anlässlich eines Tony Conrad Tributs in Hamburgs Kampnagel Fabrik, spielt die Formation PNIN aka Nika Son (Synthesizer), Phillip Sollmann (Hurdy Gurdy) und Joachim Schütz (Amplified Guitar) ein Drone Konzert, das nahtlos in das Set von NIKA SON überleitet, die ihre skulpturalen Tape-, Synth- und Sprachmodulationen präsentiert. Die aus Kyoto stammende AIKO AKAMOTO aka DJ MO CHAN begleitet die Konzerte mit einem Mix aus queeren Sounds und japanischer Extravaganza.
Y-E-S Fest 2018
Launched in September 2017, Y-E-S is an online platform, a digital publisher and a collective of artists from within different felds of experimental music. Each month at y-e-s.org, they release musical works that deal with performativity, the physicality of sound, temporality, perceptual perspectives, interactivity and the framework of the concert industry. With an deliberately loose approach, the festival will present the frst 12 pieces from the Y-E-S catalog, to see how they relate to one another, what connects them and what sets them apart. With an experimental approach, Y-E-S welcomes a critical and creative audience to actively take part in the presentation of these works. Aside from the collective’s fve Berlin-based founders, the festival has invited several guests who have also contributed to the Y-E-S catalog over the past 12 months.
Downloads
- Liste der geförderten Projekte bis max. 2000 EUR (2023)
- Liste der 187 geförderten Ensembles und Bands im Rahmen von FEB-III
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2022
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2022
- Liste der geförderten Projekte bis max. 2000 EUR (2022)
- Liste der 351 geförderten Ensembles und Bands im Rahmen von FEB-II
- Liste der geförderten Projekte 3. Förderrunde 2021
- Liste der 373 geförderten Ensembles und Bands im Rahmen von FEB-I
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2021
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2021
- Liste der geförderten Projekte 3. Förderrunde 2020
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2020
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2020
- Liste der geförderten Projekte bis max. 2000 EUR (2017-2019)
- Liste der geförderten Projekte 3. Förderrunde 2019
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2019
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2019
- Liste der geförderten Projekte 3. Förderrunde 2018
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2018
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2018
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2017
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2017
Publikation – Musikfonds 2017 – 2019
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Im November 2020 ist im PFAU-Verlag die erste Publikation des Musikfonds erschienen. Sie gewährt Einblick in die ersten 500 Projekte, die durch den Musikfonds seit der ersten Kuratoriumssitzung im Jahr 2017 bis 2019 gefördert wurden. Die veröffentlichten statistischen Zahlen geben Aufschluss über die Verteilung der bisherigen Förderungen auf die verschiedenen Bundesländer und Genres, der Band dokumentiert aber auch in zahlreichen Kurztexten und Fotos eindrucksvoll die Vielfalt und Entwicklung der freien experimentellen Musikszene in Deutschland mit all ihren interdisziplinären und genreübergreifenden Strömungen.
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Die Publikation ist online abrufbar oder als Buch (ISBN: 978-3389727-555-3) beim Musikfonds oder über den PFAU-Verlag erhältlich.