„Afghanistan 1969. Ein Land, vom Kino (und Musik) gerettet“
„Afghanistan 1969 – ein Land gerettet durch Kino und Musik“ ist ein filmisches und musikalisches Event, das einen alten Dokumentarfilm im Super 8-Format mit Live Musik zusammenbringt. Der Film wurde 1969 in Afghanistan gedreht. Das Land, das wir im Film sehen, gibt es nicht mehr, vor allem, weil dieses Land in den letzten Jahrzehnten trotz der so genannten Friedens- oder Sicherheitsmissionen durch zahlreiche Kriege verwüstet wurde. Der Film zeigt ein Afghanistan, das noch in Frieden lebt und eine weltoffene und tolerante Gesellschaft verkörpert. Heutzutage unvorstellbar. Der Film wird begleitet von Live-Musik, gespielt von vier Musikern aus den Ländern Italien, Irak und Afghanistan, die alle Deutschland zu ihrer Wahlheimat erkoren haben. Die Musik ist eine Begegnung zwischen europäischen und orientalischen Musiktraditionen und Instrumenten, die einen Dialog zwischen unterschiedlichen Kulturen repräsentiert. Das Event findet Ende September in Gelsenkirchen statt.
Minimal Utopia
Am 30. April 2020 sollte das Minimal Utopia Orkestra den neuen Vergnügungsabend „Tanz in den utopischen Mai“ in der Berliner ufafabrik ausläuten und zusammen mit dem Publikum in den Party Mode übergehen. Die Auswirkungen der Pandemie verhinderten den zweiten Auftritt dieser Formation. Als Ersatz dafür gibt es nun einen Mitschnitt des Premieren-Konzerts im Berliner radialsystem vom 18. Februar diesen Jahres als Stream auf der ufafabrik-Homepage. Ein Großteil der Künstler absolvierte in den vergangenen Jahren mehrere ufafabrik-Konzerte zusammen mit dem Ensemble der Heimatliedern aus Deutschland. Im Minimal Utopia Orkestra trifft sich eine Auswahl des Ensembles auf einer ganz anderen und neuartigen musikalischen Plattform und komponiert unter der Leitung von David Beck einen eigenen Sound, der Folkloreelemente nur noch zitiert und daraus etwas Neues und Globales schafft. Der rote Faden ist hier vor allem der Groove, der im restlos ausverkauften Konzert im radialsystem schon im ersten Lied üebrsprang.
Ensemble Extrakte Konzerte
Extrakte, ein Berliner Klangkörper der neuen Musik mit Musikern verschiedener Herkunft, schafft Resonanzräume, indem sich jedes Konzert auf das vorherige bezieht, dessen musikalisch-stilistische Ausprägung jeweils äußerst verschieden ist – in westlichen und nichtwestlichen Musik-Dialogen. Jedes Konzert basiert auf der Mehrkanalaufnahme des voran gegangenen, aus der ein auf Vinyl gepresster Remix entsteht, der Audio-Partitur für das Konzert ist, nach der die Musiker komprovisieren. Nur sie hören den Mix über Kopfhörer und agieren nach einer gleichbleibenden Anweisungspartitur, die wie in I'm sitting in a room einem Resonanzraum gleich, den Klang immer wieder ähnlich umformt, auch wenn der Klang selbst immer ein anderer ist. Für das Publikum gibt es in allen Konzerten Kopfhörer, mit denen auch sie die Audiopartitur anhören können. So erhalten sie die Möglichkeit, zwei Wahrnehmungsebenen zu erleben und in Berlin zusätzlich die aufeinander aufbauenden Entwicklungen der Audio-Partituren.
K & K
Ein langes Rohr aus Palisander und eine Kugel aus Walnussholz, ein S-Bogen und ein Stachel, das tiefste Instrument in der Klarinettenfamilie und ein Streichinstrument der iranischen Musik: Die Kontrabassklarinette ist ein relativ junges Instrument, die Kamancheh hingegen repräsentiert eine sehr viel ältere Musiktradition. Erstere wurde im Frankreich des 19. Jahrhunderts entwickelt, letztere ist in vielen Ländern der SWANA-Region (Südwest-Asien und Nordafrika) zu finden. Beide, Kamancheh und Kontrabassklarinette werden als Soloinstrument oder im Ensemble gespielt, doch begegnet sind sie sich noch nie. HOSNA PARSA aus Teheran und THEO NABICHT aus Berlin erkunden gemeinsame Wege durch zeitgenössische Spielweisen, tauschen sich über eigenwillige und charakteristische Klänge, Experiment und musikalischen Wissenserwerb aus. HOSNA PARSA tritt zum ersten Mal in Deutschland auf, der Abend wird präsentiert von „Klangteppich. Konzertreihe für Musik der iranischen Diaspora“.
Downloads
- Liste der geförderten Projekte bis max. 2000 EUR (2023)
- Liste der 187 geförderten Ensembles und Bands im Rahmen von FEB-III
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2022
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2022
- Liste der geförderten Projekte bis max. 2000 EUR (2022)
- Liste der 351 geförderten Ensembles und Bands im Rahmen von FEB-II
- Liste der geförderten Projekte 3. Förderrunde 2021
- Liste der 373 geförderten Ensembles und Bands im Rahmen von FEB-I
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2021
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2021
- Liste der geförderten Projekte 3. Förderrunde 2020
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2020
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2020
- Liste der geförderten Projekte bis max. 2000 EUR (2017-2019)
- Liste der geförderten Projekte 3. Förderrunde 2019
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2019
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2019
- Liste der geförderten Projekte 3. Förderrunde 2018
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2018
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2018
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2017
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2017
Publikation – Musikfonds 2017 – 2019
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Im November 2020 ist im PFAU-Verlag die erste Publikation des Musikfonds erschienen. Sie gewährt Einblick in die ersten 500 Projekte, die durch den Musikfonds seit der ersten Kuratoriumssitzung im Jahr 2017 bis 2019 gefördert wurden. Die veröffentlichten statistischen Zahlen geben Aufschluss über die Verteilung der bisherigen Förderungen auf die verschiedenen Bundesländer und Genres, der Band dokumentiert aber auch in zahlreichen Kurztexten und Fotos eindrucksvoll die Vielfalt und Entwicklung der freien experimentellen Musikszene in Deutschland mit all ihren interdisziplinären und genreübergreifenden Strömungen.
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Die Publikation ist online abrufbar oder als Buch (ISBN: 978-3389727-555-3) beim Musikfonds oder über den PFAU-Verlag erhältlich.