Abhängigkeitserklärung Interdisziplinär

Irgendwo in der Menge – zwischen Abstimmungen, schweigenden Mehrheiten und Selbstbestimmung – findet sich eine fragile Gemeinschaft aus Amateur*innen, Profis und Halbwissenden. Singend und zuhörend suchen sie nach Formen des Zusammenseins. Im Zentrum der choreografisch-kompositorischen Versuchsanordnung steht der Chor als Möglichkeit, die aktuellen gesellschaftlichen Strukturen musikalisch zu verhandeln. Zusammen mit einem extrem gemischten Stimmensemble wird in Abhängigkeitserklärung versucht, den Chor neu- und weiterzudenken – und damit einen Gegenentwurf zu identitären Formen von Gemeinschaft zu setzen. Wie kann ein Chor klingen, in dem ein eigener Rhythmus und Fremdheit ebenso viel Platz haben wie Bedürfnisse nach Gemeinschaft und Harmonie? Wie kann die einzelne Stimme im Zusammenklang hörbar bleiben? Sind die Anderen die Grenze und die Bedingung der eigenen Freiheit?

Projektbeteiligte
Alexander Merbeth (Gesang), Alexandra Idele (Gesang), Frieder Hepting (Gesang), Gertrud Utrecht (Gesang), Hans Neumann (Gesang), Johanna Link (Gesang), Joris Camelin (Gesang), Klaus Bokelmann (Gesang), Lisa Schmalz (Gesang), Marla Johanna Breuker (Gesang), Pauline Jaklob (Gesang), Wissam Alkhalil (Gesang), Benjamin van Bebber (Dirigent), Josef Böhm (Gesang)
Genre
Interdisziplinär
Formation
Chor, Ensemble
Format
Performances
Stadt/Ort
Hamburg, Berlin, Basel (CH)


https://www.ballhausost.de/produktionen/abhaengigkeitserklaerung/
https://www.kampnagel.de/en/program/abhaengigkeitserklaerung--szenisches-konzert-fuer-extrem-gemischten-chor/
Gefördert von: