Archäologie der Klänge Zeitgenössische Musik/Neue Musik
Die Halle ist nicht nur schön, sondern hat auch eine erstaunlich gute Akustik. Wir beginnen mit Erläuterungen zum Konzept – zwischen Serieller Musik (Stockhausen, Ligeti ua.) und „musicircus“ (John Cage). Die Performance in der großen Tonnenhalle besteht aus 8 Klanginseln mit 4 Computerspielern (Pure Data) und 4 Spielern klassischer Instrumente (Horn, Kontrabass, Stimme, Bassrohr). Das Publikum befindet sich in einem Wandelkonzert, d.h. alle können in der Halle wandern und die Hörorte aufsuchen, die bevorzugt werden. Die Musik stoppt nach 20 Minuten, macht eine Pause (Stille) für eine Minute und beginnt mit neuen Klang- und Zeitbildern. Die Klänge wurden vor der Performance nach dem „I Ging-Verfahren“ (siehe Buch der Wandlungen und John Cage) aus einem Katalog mit 64 „Presets“ ausgewählt. Die Computer beziehen sich auf 2 „Instrumente“: die Additive Klangsynthese und die Rauschkugel – beide Instrumente werden von jeweils einem Set aus 9 Metronomen gesteuert. Alle Computerklänge sind als Live-Musik aus dem Rauschen geformt, wie die klassischen Instrumente eigentlich auch.
http://www.luise37.de/2019/Schafhof/Archaeologie_der_Klaenge_Schafhof_Freising_15Aug2019.htm
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/archaeologie-der-klaenge-in-freising-von-einem-hoerort-zum-anderen-wandeln-1.4556414