Béton Brut & Bruits Zeitgenössische Musik/Neue Musik

Neue Musik trifft auf die Architektur des sogenannten Brutalismus – schon rein gefühlsmäßig scheint an dieser Kombination etwas dran zu sein: Beide, die Kunstmusik der letzten Jahrzehnte wie auch die Sichtbetonarchitektur vor allem aus den sechziger Jahren, brechen mit hergebrachten Vorstellungen des Schönen. Sie sind anders, aber dennoch klar zu erkennen, wenn man mit ihnen konfrontiert ist. Beide sind herausfordernd, können aber auch sehr unmittelbar und suggestiv sein. Am deutlichsten aber scheinen sie verbunden zu sein durch die Ablehnung, die ihnen vonseiten einer Mehrheitsmeinung entgegenschlägt. Wenn Musik gut bildungsbürgerlich als „bewegte Architektur“ gilt, vermeintlich beruhend auf denselben „Gesetzen“ von Harmonie und Proportion wie die Säulentempel der Antike, was ist dann mit der Neuen Musik? Ist sie die schallgewordene „Bausünde“?

Projektbeteiligte
Emil Kuyumcuyan (Perkussion / Komposition), Anna Sowa (Komposition), Ori Talmon (Komposition), les trombones de bâle (Ensemble), hand werk (Ensemble)
Genre
Zeitgenössische Musik/Neue Musik
Formation
Ensemble ≤ 5 Personen
Format
Konzertreihe
Stadt/Ort
Köln


https://www.brutalisten.de/2018/11/19/beton-brut-bruits/
https://kgnm.de/event/beton-brut-bruits-2-composers-slide-quartet/
Gefördert von: