Funkhaus Weimar – Mit Nietzsche auf Sendung Sound Art

Kurz vor dem 100-jährigen Bauhaus-Jubiläum begeben wir uns in das ehemalige Funkhaus Weimar, dessen Geschichte von dieser Entwicklung und ihren teils katastrophalen Folgen Zeugnis ablegt: Um 1910 als Huldigungsstätte für Nietzsche konzipiert, wurde der Bau ab 1937 von den Nationalsozialisten realisiert, beherbergte für kurze Zeit den sowjetischen Geheimdienst und diente ab 1946 bis ins Jahr 2000 als Rundfunkhaus. Nun geht das Funkhaus Weimar wieder auf Sendung. Wir laden die Zuschauer*innen ein zu einer Expedition in die ehemaligen Produktions- und Sendestudios. Wie bei der Aufnahme eines Hörspiels treffen Live-Musik, Elektronik, Ton- und Textdokumente aufeinander und formieren sich während des Rundgangs zu musiktheatralen Szenen und Klanginstallationen. Wir suchen nach dem Widerhall von Nietzsches Stimme und den verschlüsselten Botschaften des Übermenschlichen in der Gegenwart: im Zwang permanenter Selbstoptimierung, der Technisierung des Menschen und der Frage nach politischer Führung

Projektbeteiligte
Matthias Meyer (Elektronik), Anna Albu (Schauspiel), Friederike Bartel (Saxophon), Georg Demel (Posaune), Tobias Dutschke (Stimme), Jonas Friesel (Trompete), Johanna Geißler (Schauspiel), Christoph Heckel (Bass), Panagiotis Iliopoulos (Klavier), Sebastian Nakajew (Schauspiel), Ursula Renneke (Schauspiel), Mariel Jana Supka (Schauspiel), Elke Wieditz (Schauspiel)
Genre
Sound Art
Formation
Ensemble
Format
Performance
Stadt/Ort
Weimar


https://www.bauhaus100.de/programm/veranstaltungsdetails/302/
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