Harakiri – oder einfach nur ein Messer kaufen Zeitgenössische Musik/Neue Musik

In 2019 wird der 80ste Geburtstag von Nicolaus A. Huber gefeiert. „Hubers Konzentration auf den Nahbereich dessen, was im Umgang mit musikalischem Material gemeinhin für normal oder selbstverständlich und von daher unbedenklich erscheint, öffnet ihm Zugänge zur Musik, … … an deren Rändern wieder Raum für Utopien oder Spekulatives frei wird: eine Haltung, die ihn zu einem der wenigen Garanten für einen Fortschritt der Musik macht.“ (Ulrich Müller, Hessischer Rundfunk) Nicolaus A. Huber erfand die Technik der „konzeptionellen Rhythmuskomposition“ und vor allem die der rhythmischen Modulation, mit deren Hilfe unabhängige Dauern und metrische Modelle in jede Richtung moduliert und verschränkt werden können. Ab 1994 arbeitet er erneut mit „Wiederholung“ (als gestreute, fraktale, zusammenhangabstoßende, als Mehrfachdarstellung, als multifocales Hören). Nach Unschärfen der musikalischen Gestalten (thalassale Regression) und ihrer Ränder thematisiert er aus der Quantentheorie stammende Begriffe wie Nicht-Lokalität, Wahrscheinlichkeitswelle, Welcher-Weg-Information u. ä. als harmonische Doppelnatur von Tönen (Teilchen- und Wellencharakter) mit harmonischen Reichweiten über ein ganzes Stück hinweg (etwa seit 2002).

Projektbeteiligte
Nicolaus A. Huber (Komposition), Catherine Vickers (Klavier), Erik Drescher (Flöte), Simon Strasser (Oboe), Matthias Badzcong (Klarinette), Henrik von Coler (Klangregie)
Genre
Zeitgenössische Musik/Neue Musik
Formation
Komponist*in
Format
Gesprächskonzert
Stadt/Ort
Berlin


https://www.facebook.com/events/acker-stadt-palast/harakiri-mehr-als-nur-ein-messerkauf/620269651798761/
http://ackerstadtpalast.de/HARAKIRI
Gefördert von: