Palingenesis – Trio Estatico
Das Projekt «Palingenesis» besteht aus der Uraufführung eines interdisziplinären Werk, das für verstärktes Viola-Trio, Elektronik, Lichtregie & Klanginstallation von dem chilenischen Komponisten Francisco C. Goldschmidt konzipiert und komponiert wird (ca. 40 Min.).
Thema der Arbeit ist “Palingenese” (griechisch Wiedergeburt / Neugeburt) und zeigt verschiedene Lesarten des Begriffs. Bei Nietzsche bezeichnet der Begriff »Palingenesis« die ewige Wiederkehr des Gleichen und bei Heraklit die nach Ablauf eines Weltzyklus auf die Katastrophen von Kataklysmos folgende Neuschöpfung. In der Geologie bezeichnet er die Wiederaufschmelzung von Gestein zu Magma.
Die Klanginstallation wird vom bildenden Künstler Paul Pape gestaltet. Auf der Bühne stehen drei raumgreifende Stahl Skelette, die einen Klangschatten gegenüber dem Trio Estatico bilden. In langen gebogenen Formen oder eckigen gespannten, verharren sie im Raum. Aufgeständert auf Gelenken können sie sich, zusammen mit dem Musiker*innen, in Bewegung versetzten. Die dabei entstehende Reibung lässt Klänge entstehen, die der Komponist sammelt und zurück in den Raum führt. Das Spiel pendelnder Skulpturen oder still hängender Klangkörper kann mit dem Trio Estatico beginnen.
Außerdem wird das neue Werk «Schmetterlingstanz II» für Bratschen–Trio von der renommierten japanischen Komponistin Malika Kishino auch im Konzertabend uraufgeführt.