Peak Humanity Interdisziplinär

PEAK HUMANITY versteht sich als futurologische Performance: Ein transnationales, sechsköpfi-ges Team aus Theoretiker*innen, Performer*innen, Tänzer*innen und Musiker*innen entwickelt mittels Konzept-Improvisation und in Resonanz mit dem Publikum alternative Szenarien zum drohenden Ökokollaps. “Peak Humanity” verstanden als demographischer Höhepunkt der menschlichen Spezies ist ein dystopisches Zukunftsszenario: Wir werden aussterben! “Peak Humanity” kann jedoch auch als Wendepunkt zu einem anderen Menschsein verstanden werden: von suizidärer Ausbeutung der Natur zu neuer Bescheidenheit, von Einseitigkeit zu Gegenseitigkeit, die in nicht-menschlichen Beziehungen seit jeher existiert. PEAK HUMANITY will Alternativen zum “survival of the fittest” performativ erfahrbar machen. Menschliche “Sprache” ist dabei nur eines von vielen Mitteln; Denken und Poesie, Klang und Bewegung finden im und als Austausch mit Mineralien, Pflanzen, Tieren und anderen Menschen statt. Das Publikum ist in den Prozess ein-gebunden und aufgefordert, auf die Szenen – Gaia My Love, Symbio-Genesis, Viral Intra-action, Extinction Blues, Animal Diplomacy – mit Worten, Gesang, Tanz oder Zeichnung zu reagieren. Das Format der “futurologischen Performance” trifft den Nerv einer multiperspektivischen, medial viel-fältigen Zeit – einer Krisenzeit, in der das alte Lied vom Wirtschaftswachstum zunehmend falsch klingt, während neue abiotische Resonanzen und Allianzen entstehen.

Projektbeteiligte
Ingrid Hoelzl (Künstl. Leitung, Libretto, Klarinette, Stimme), Remi Marie (Dramaturgie, Poesie), Georgia Hoppe (Komposition, Reeds, Mini-Elektronik), Marcia Lemke-Kern (Sopran, Viola, Stimme), Emese Kovacs (Tanz), Frantz Loriot (Viola, Theorie), Sebastian Stein (Stimme), Sascha Hahnrath (Technische Leitung ), Sebastian Dutreuil (Wissenschaftliche Beratung)
Genre
Interdisziplinär


https://www.youtube.com/watch?v=1P4CLICxQi8
Gefördert von: