Mix – Digi – Lab

Mit der kommenden Matinee Sonntag um 11: Neue Kammermusik im Sprengel Museum Hannover startet Mixtura sein Jahresprogramm MIX – DIGI – LAB. Darin gestaltet Mixtura die Zusammenschau von Alter Musik mit Kompositionen unserer Zeit unter Nutzung digitaler Formate. mixtura geht neue Wege, Grenzen zu überwinden und Brücken zu bauen. Das Konzert wird als digitales Format stattfinden. In unserem neu auf unserer Web-Site geschaffenen digitalen Raum „MIX – DIGI – LAB“ bieten wir ab 25.4. eine digitale Konzertvariante für unser Publikum. Zum ersten Mal wird Olaf Tzschoppe, Schlagzeug als Gastmusiker dabei sein sowie der Videokünstler Jean-François Guiton.

ZuHören in Winsen 2020

Ins Freie! Zeitgenössische Kammermusik in einem alten Forsthaus? Ja! Unter`m Gebälk mit Vogelgezwitscher von draußen, nächtlichen Pflugarbeiten von Wildschweinen und kabelfressenden Mardern vor dem Haus wird drinnen gegenwärtigem Musikgeschehen zugehört. Frei gelassen die Zusammenhänge zu außermusikalischen Lebensbezügen deuten, nah an visuellen Mehrklängen, konzentriert auf intime Resonanz, rhetorisch. Es wird diskutiert, gelauscht, gesehen, eine inspirierende Zeit miteinander verbracht. ZuHören in Winsen, eine Reihe des Ensembles L’ART POUR L’ART. Der Film wird auf youtube am 5. Juni 2020 um 20.30 Uhr zu sehen sein. Der Link wird am 3. Juni 2020 auf der Startseite von www.lartpourlart.de veröffentlicht. https://www.youtube.com/watch?v=5iHXYlJlaUY&feature=youtu.be

Mit dem Herz hören

Seit über 40 Jahren prägt Younghi Pagh-Paan die Entwicklung der Neuen Musik in Deutschland. Anlässlich ihres 75. Geburtstags 2020 gibt ein Konzert im Syker Vorwerk mit fünf Werken der aus Korea stammenden Komponistin Einblicke in die Entwicklung ihres Schaffens der letzten Jahrzehnte. Die Interpret*innen Angela Postweiler (Sopran), Carin Levine (Flöte) und Tobias Klich (Gitarre) sind alle eng mit ihrer Musik verbunden und haben oft mit ihr zusammengearbeitet. m Zentrum des Konzerts steht ein Gedicht des koreanischen Philosophen Seo Gyeongdeok (1489–1546), eine daoistische Annäherung an das Hören. Das Hören der Klänge reicht für ihn nicht aus, er empfiehlt stattdessen „das Hören ohne Klang, das Hören mit dem Herz“ – eine Haltung, die auch in der Musik von Younghi Pagh-Paan zu spüren ist. Aufgrund der Abstandsregelungen können nur wenige Personen teilnehmen. Wenn der Konzerttermin um 17 Uhr ausgebucht sein sollte, bieten wir bei höherer Nachfrage ein weiteres Konzert um 20 Uhr an. Daher bitten wir um verbindliche Anmeldung per E-Mail: info@syker-vorwerk.de

Musik für eine Stadt

Das für dieses Jahr geplante Musik 21 Festival findet als Film im Internet statt. Alle Beteiligten Ensembles und Musiker*innen haben ihre Festival-Beiträge filmen lassen, um auf diese Weise das ursprüngliche Konzept des künstlerischen Leiters Matthias Kaul beibehalten zu können. Das Musik 21 Festival folgt alljährlich einem neuen Thema, findet als Biennale in Hannover und in den jeweils anderen Jahren an einem anderen Ort in Niedersachsen statt – 2020 in Uelzen. Der künstlerische Leiter des Festivals Matthias Kaul hat die Gelegenheit des Jubiläums der Stadt Uelzen aufgegriffen (750-jähriges Stadtjubiläum), um ein Festival zu entwerfen, das ganz die Interaktionen innerhalb der Stadt in den Fokus nimmt: Eine Musik, die in der Stadt entsteht und für sie gemacht ist.

Göttinger Abende Zeitgenössischer Musik 2019

Die »Göttinger Abende Zeitgenössischer Musik« sind eine im Jahr 2017 ins Leben gerufene Initiative mit dem Ziel eine Konzertreihe in Göttingen mit zwei bis vier Konzerten pro Saison zu veranstalten, die sich ausschließlich mit der Moderne und noch lebenden, gern auch jungen, noch nicht etablierten Komponisten beschäftigt.

Engelsklänge / oh ton-ensemble

Im Konzert ist ein achtköpfiges Ensemble zu hören, das neben den zuvor genannten Instrumenten mit Querflöte, Klarinette, Oboe, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabaß nutzt. Diese Formation spielt ein kurzweiliges Programm mit 8 Werken von Komponisten aus sechs europäischen Ländern und ist mit überwiegend kurzen Stücken gerade für Ersthörer ein guter Einstieg in die Kunstmusik der Gegenwart. Der bekannteste Komponist im Programm dürfte der 1962 in München geboren Ali N. Askin sein, der auch viel Musik für Film und TV (u.a. Tatort) geschrieben hat. Von ihm sind die „Five Unnecessary Dances” für Toy-Piano/Celesta, Harfe und Viola zu hören.

2 x 2 Konzerte des otE

Das oh ton-ensemble spielt sein Programm »He Cuts Snow« in Oldenburg und Leer. Eine Besetzung zwischen klassischer Kammermusik und Band stellt Werke der jüngeren Komponist_innen wie Sabrina Schroeder aus Kanada vor. In ihrem Stück werden Instrumente durch kleine Lautsprecher zum Klingen gebracht oder nur als Resonator benutzt. Es ist kaum zu hören, welche Klänge von welchem Instrument verursacht werden, andere Arbeiten stellen dagegen eher Virtuosität heraus. Das oh ton-ensemble spielt mit Flöte, Klarinette, Saxophon, E-Gitarre, Klavier / Keyboard, Perkussion, Violoncello und Kontrabass.

Elbtalaue(n) grenzenlos – Kammermusik on tour

Allenfalls an den musealen Resten der Berliner Mauer scheint die unmenschliche politische Teilung in Ost und West nach 30 Jahren derart erinnerbar wie in der Niedersächsischen Elbtalaue. Den Klang des ehemaligen Grenzflusses in elektronischer Musik aufgreifen und die schmerzliche Erinnerung in grenzenloser Neuer Musik überwinden soll eine kammermusikalische Rundreise an markante Orte der Region. Renommierte, hier lebende Komponisten stellen Ur- und Erstaufführungen in vier Kurzkonzerten in den Kontext anderer Werke.

Impression-Expression

Das Projekt knüpft an die in Oldenburg seit Jahren fest etablierte Reihe „Komponisten-Colloquium“ an, die von der dortigen Universität (Prof. Violeta Dinescu) veranstaltet wird. Da die Programmplanung von einem Colloquiums-Vortrag von Jörg-Peter Mittmann an diesem Tag ausging, steht sein Werk im Mittelpunkt. Unter dem Aspekt „Impression – Expression“ sind daneben Arbeiten der Komponistinnen Malika Kishino, Violeta Dinescu sowie eine Uraufführung von Laura Manolache vertreten. Das Detmolder ENSEMBLE HORIZONTE widmet sich seit 1990 in variabler Besetzung vom Duo bis zur 16-köpfigen Formation nicht nur aber vor allem der zeitgenössischen Musik. Wichtiger als jede stilistische Festlegung war und ist der Wunsch, durch thematische Schwerpunkte und das Eingehen auf spezifische Raumsituationen Kontexte zu stiften, die auch dem unvorbereiteten Hörer Orientierung in der Klangwelt der Moderne vermitteln. So dienen Beziehungen zwischen Tradition und Moderne sowie Wechselwirkungen zwischen Musik und anderen Kunstgattungen als Schlüssel für neue Erlebnisperspektiven, die auch einem breiten Publikum ohne Vorkenntnis – wohl aber mit Mut und Abenteuerlust – die spannende Welt zeitgenössischer Klangsprachen öffnen.

Zeitlupe 2018: Una Voce Poco Fa

Zeitlupe ist ein Konzertformat, das für Begegnung mit Neuer Musik steht. Sie können die Musik erstklassiger Komponisten gespielt von erstklassigen Interpreten der Neuen Musik erleben. In Vortrag und Gespräch werden Sie mit hinein genommen in das musikalische Denken des portraitierten Komponisten, die persönliche Anwesenheit und Gespräch schaffen Raum zur Begegnung. Das Besondere der Zeitlupe ist das zweimalige Erklingen eines zentralen Werkes. Im ersten Konzertteil erklingt ein Werk des portraitierten Komponisten mit weiterer dazu ausgewählter Musik, die eine enge Verbindung eingeht. Ein Vortrag und Vertiefung im Gespräch macht die Gedankenwelt des Komponisten lebendig. Danach ist noch einmal das zentrale Werk der Zeitlupe zu hören. Die Möglichkeit zur vertieften Wahrnehmung der Musik ist geschaffen – Musik in Zeitlupe. Im Ausklang der Veranstaltung gibt es die Gelegenheit zum Gespräch mit Komponisten und Interpreten.

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Publikation – Musikfonds 2017 – 2019
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Im November 2020 ist im PFAU-Verlag die erste Publikation des Musikfonds erschienen. Sie gewährt Einblick in die ersten 500 Projekte, die durch den Musikfonds seit der ersten Kuratoriumssitzung im Jahr 2017 bis 2019 gefördert wurden. Die veröffentlichten statistischen Zahlen geben Aufschluss über die Verteilung der bisherigen Förderungen auf die verschiedenen Bundesländer und Genres, der Band dokumentiert aber auch in zahlreichen Kurztexten und Fotos eindrucksvoll die Vielfalt und Entwicklung der freien experimentellen Musikszene in Deutschland mit all ihren interdisziplinären und genreübergreifenden Strömungen.
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Die Publikation ist online abrufbar oder als Buch (ISBN: 978-3389727-555-3) beim Musikfonds oder über den PFAU-Verlag erhältlich.

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