Festival Neue Musik Rockenhausen 2020
Vom 6.-8.11.2020 findet in Rockenhausen das zweite Festival für Neue Musik statt. Der japanische Komponist Toshio Hosokawa, ist Schirmherr und Composer in Residence. Wir hören seine Klavierwerke, Kammermusik und das Orchesterwerk Circulating Ocean. Von hier spannt das Festival einen zweifachen Bogen zur europäischen Musik der ersten Hälfte des 20. Jh. – vorwiegend von kriegstraumatisierten Männern geschrieben – und zur aktuellen internationalen Szene international agierender junger Komponistinnen und Komponisten. Stockhausens Gruppen, Zimmermanns Monologe und Présence, Lachenmanns temA, Berios Sequenza III sowie Werke von v.Webern, Messiaen, Debussy stehen im Dialog mit Ling-Hsuan Huang, Katharina Roth, Dani Howard, Oxana Omelchuk, Elnaz Seyedi u.a. Mit Spannung erwarten wir die Uraufführung Daniele Ghisis „Rockenhausen Almanach“, eines Auftragswerks für Carillon, dessen Schlussteil die Erfahrung der Corona-Pandemie verarbeitet. Eine Kunstausstellung im Kahnweilerhaus, Klanginstallationen im Museum Pachen, offene Kirchen, eine Lehrerfortbildung und ein Impulsvortrag zum Thema Neue Musik ebnen die Wege zur Neuen Musik und wollen die Menschen begeistern.
Festival Neue Musik Rockenhausen
Die zeitgenössische Musik ist beheimatet im kreativen, vielfach akademischen Raum der urbanen Zentren. Dort erzeugt sie magische Momente und gibt neue Ideen zur kritischen Reflexion über die Musik selbst, sie wirkt als Spiegel und offenbart die Beschaffenheit des menschlichen Zusammenlebens. Wie jede gute Kunst wirft sie Fragen auf nach der Qualität des Seins. In diesen Diskurs ist der ländliche Raum, historisch bedingt, bisher nur ungenügend eingebunden. Das Festival NEUE MUSIK der Stadt Rockenhausen will diesem Dialog neue Impulse geben, den Menschen der Region kostbare Teilhabe an kultureller Vielfalt ermöglichen und gleichzeitig die Wahrnehmung der eigenen kreativen Potenziale stärken. Ein wichtiger Bestandteil des Festivals ist die Einbindung und Beteiligung von Schülern und Jugendlichen. Als Ton-Helfer werden sie die Vorbereitung der Veranstaltungen und die Betreuung der Künstler und Gäste unterstützen.
HofmeisterSchuller Noisegarden Tour
Bei ihren Kompositionen und Improvisationen kann man der Musik gleichsam beim Entstehen zuhören. Minimalistisch, mal spannungsreich, mal sinnlich ist der Sound, der den Mainstream klar umschifft und Vorbildern wie Maurice Ravel und John Cage sachte Reverenz erweist“ (Nürnberger Stadtanzeiger). Der Pianist Jonathan Hofmeister und der Posaunist Matthias Schuller, beide aus Köln, begeben sich spielend in einen offenen Dialog über die Grenzen und Freiheiten ihrer musikalischen Vorstellungskraft. Noise Garden – der Titel ihres Debutalbums – steht dabei für den Detailreichtum, die Wandelbarkeit und die Struktur im gemeinsamen musikalischen Prozess.
Heimat – in sechs Richtungen
Die Akkordeonistin Eva Zöllner spürt mit zeitgenössischer Akkordeonmusik der Frage nach, welche Rolle „Heimat“ in Zeiten von Globalisierung und Migration spielt. Der Persische Mystiker Rumi suchte bereits im 13. Jh. seine Heimat „in sechs Richtungen“ und wurde so zur Inspiration vieler Heimatsuchender. Eva Zöllner geht mit vier Komponistinnen und Komponisten auf die Suche nach musikalischen und persönlichen Identitäten. Sie kommen aus Deutschland, aus dem Iran, aus Weißrussland und aus Kolumbien und nähern sich dem Heimatbegriff aus unterschiedlichen Perspektiven. Gegenübergestellt werden die Kompositionen eigenen musikalischen Kommentaren der Musikerin, die in ihrer eigenen Heimat, dem Westerwald, auf die Suche nach vergessenen Melodien und Geschichten geht.
circles
Es sind die ganz speziellen akustischen Eigenheiten des Kuppelbaus der Kaiserhalle, die die Künstlerin und die Mitwirkenden zu besonderen Klangexperimenten reizen. Einzelne Teile des Konzertes werden als „work in progress“ geprobt. Dabei wird der Kuppelraum als „eigener Spieler“ gesehen. Die Performer agieren und reagieren auf diesen akustischen „Mitspieler“ mit Instrumenten, Objekten und dem Einsatz der Stimme. Dabei stehen sie auf verschiedenen Positionen im Raum und erzeugen Klänge. Die Zuhörer sitzen im Raum verteilt, um alle akustischen Besonderheiten wahrnehmen zu können. Jeder einzelne Zuhörer wird – aufgrund der individuellen Hörerfahrung innerhalb des Raumes – sein „eigenes Konzert“ erleben. Der Eintritt ist frei! Wir bitten um Spenden.
21. Akut Festival
Das Akut-Festival für Jazz, gegründet 1987 an der Mainzer Universität, hat seit nunmehr 26 Jahren unter der künstlerischen Leitung von upArt e. V. seinen festen Platz im Frankfurter Hof im Herzen der Mainzer Altstadt. Eines hat sich in der Konzeption des Akut-Festival in all den Jahren nicht geändert: das Akut ist und bleibt ein Festival, das international besetzt, spannende und innovative musikalische Projekte aus dem Grenzbereich zwischen Jazz, Avantgarde und Rock präsentiert, die gerne in der Folge auf den ganz großen europäischen Festivals endgültig durchstarten. Erstmalig seit 2004 findet das Akut-Festival im Jahre 2018 wieder an zwei Tagen statt
Opening 2018
Über 30 Interpreten, Komponisten und Klangkünstler gestalten an 3 Tagen Brückenschläge in die aktuelle Klangkunst: In 10 Konzerten mit 6 Uraufführungen, davon 1 Auftragswerk des Festivals und deutschen Erstaufführungen, einer Klangkunstausstellung sowie Workshops für SchülerInnen.
Lausch-Visite
Die Lauschvisite ist eine neue Konzertreihe für zeitgenössische Musik in Montabaur im Westerwald. Von neu komponierter Kammermusik für extravagante Besetzungen über freie Improvisationen bis hin zu Sprachexperimenten, Jazzanklängen und interdisziplinären Verknüpfungen werden verschiedenste Ansätze aktuellen Musikschaffens präsentiert. Das Publikum darf gespannt sein auf neue Impulse und musikalische Kuriositäten an einem Ort, an dem man diese nicht unbedingt erwartet.
Lauschvisite 2018/19
Die Lauschvisite ist als Konzertreihe für zeitgenössische Musik im August 2017 in Montabaur erfolgreich gestartet. Von neu komponierter Kammermusik für aussergewöhnliche Besetzungen über Improvisationen bis hin zu Sprachexperimenten, Jazzanklängen und interdisziplinären Arbeiten werden verschiedenste Ansätze aktuellen Musikschaffens präsentiert. Den atmosphärischen Rahmen dafür bietet der historische Gewölbekeller in der alten Stadtmauer. Künstler aus ganz Deutschland und darüber hinaus machen Station in der „Provinz“ und bereichern die örtliche Kulturlandschaft durch Neues, Gewagtes, Experimentelles. Die zweite Saison der Lauschvisite präsentiert mit Séverine Ballon und Ruth Velten zwei herausragende Solistinnen, ausserdem die Ensembles L´art pour l´art und Collect/Project und ein Sommerkonzert im Montabaurer Kino mit Stummfilm und Musik von Interzone Perceptible. Weitere Informationen zu den geplanten Konzerten für die Saison 2018/19 finden sich in der Projektbeschreibung
22. Akut Festival
Das Akut Festival in Mainz hat seit 30 Jahren seinen festen Platz in der internationalen Jazzszene. Hier findet ein moderner und manchmal sperriger Jazz sein Zuhause. Viele namhafte Künstler standen auf der Bühne, die aus dem Genre nicht mehr wegzudenken sind. Diese Tradition wird mit dem AKUT #22 fortgeführt. Der Freitag beginnt es mit dem Gilbert Päffgen Trio, das mit maximaler Empathie ein einzigartiges Trio-Konzept hegt, bei dem kein Ego im Vordergrund steht. Die aufstrebende Jazzszene Großbritanniens verkörpert das Elliot Galvin Trio und spannend wird es, wenn Tin Men & the Telephone das Publikum interaktiv bei Live Jazz-Electronics mit Videos teilhaben lässt. Am Samstag zeigt ‚Zur schönen Aussicht‘ wie Jazz heute klingen kann: ab- und jenseits des „schönweichgespielten“ Scheins – ehrlich, zupackend, dabei mit lyrischem Gestus. Mit Mia Dyberg kommt eine junge, aufregende Altsaxophonistin, die mit ihrem Trio einen unvergesslichen und zum Nachdenken anregenden Free Jazz erschafft. Zum Abschluss spielt ‚Fly or Die‘. Eine exzellente Band um die New Yorker Trompeterin Jamie Branch, mit feinem Gespür für Spieldramaturgie, Klanggestaltung und Dynamik
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- Liste der geförderten Projekte bis max. 2000 EUR (2023)
- Liste der 187 geförderten Ensembles und Bands im Rahmen von FEB-III
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2022
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2022
- Liste der geförderten Projekte bis max. 2000 EUR (2022)
- Liste der 351 geförderten Ensembles und Bands im Rahmen von FEB-II
- Liste der geförderten Projekte 3. Förderrunde 2021
- Liste der 373 geförderten Ensembles und Bands im Rahmen von FEB-I
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2021
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2021
- Liste der geförderten Projekte 3. Förderrunde 2020
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2020
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2020
- Liste der geförderten Projekte bis max. 2000 EUR (2017-2019)
- Liste der geförderten Projekte 3. Förderrunde 2019
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2019
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2019
- Liste der geförderten Projekte 3. Förderrunde 2018
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2018
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2018
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2017
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2017
Publikation – Musikfonds 2017 – 2019
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Im November 2020 ist im PFAU-Verlag die erste Publikation des Musikfonds erschienen. Sie gewährt Einblick in die ersten 500 Projekte, die durch den Musikfonds seit der ersten Kuratoriumssitzung im Jahr 2017 bis 2019 gefördert wurden. Die veröffentlichten statistischen Zahlen geben Aufschluss über die Verteilung der bisherigen Förderungen auf die verschiedenen Bundesländer und Genres, der Band dokumentiert aber auch in zahlreichen Kurztexten und Fotos eindrucksvoll die Vielfalt und Entwicklung der freien experimentellen Musikszene in Deutschland mit all ihren interdisziplinären und genreübergreifenden Strömungen.
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Die Publikation ist online abrufbar oder als Buch (ISBN: 978-3389727-555-3) beim Musikfonds oder über den PFAU-Verlag erhältlich.