Multiple Image
Im Konzertprojekt „Multiple Image“ des Atelier für Kultur und Zukunft e.V. steht unsere Wahrnehmung, deren Mehrdeutigkeit und die Hinterfragung derselben im Mittelpunkt. In einem Austausch zwischen polnischen und deutschen Musikschaffenden sollen interkulturell unterschiedliche künstlerische Standpunkte dazu beleuchtet werden. Das Ensemble Kwartludium aus Danzig, eines der hochkarätigsten polnischen Ensembles für zeitgenössische Musik, wird zu drei Konzerten nach Deutschland eingeladen und präsentiert Ansätze deutscher und polnischer Gegenwarts-Komponisten, die mit Illusionen, Mehrdeutigkeiten, Zerrbildern oder Ambivalenzen spielen. Das Programm, das auch Uraufführungen enthält, wird anschließend in Polen wiederholt. Beteiligte Komponisten sind Helmut Zapf, Lothar Voigtländer, Peter Helmut Lang, Tadeusz Wielecki, Sławomir Wojciechowski und Piotr Jędrzejczyk.
Broken Frames Syndicate – Bauhaus100_X
Das Ensemble „Broken Frames Syndicate“ (BFS) um HfM-Alumnus Moritz Schneidewendt realisiert mit der Architektin Dr. Luise Nerlich, Bauhaus-Universität Weimar, das „Xenakis Projekt“, ein „Raum.Wandel.Konzert“, das die Wechselwirkung von Musik und Architektur in den Fokus stellt. Die Ausstellung „Architektur und Musik“ ist den ganzen Abend über zu sehen. Das Wandelkonzert findet durch die Ausstellung im Festsaal statt.
Phillipp / Schlothauer – CD Release Konzert
Komplexe und gleichzeitig transparente Geräuschstrukturen, fließend und auf abstrakte Weise rhythmisch, lange zarte und einsame Töne – karge Landschaften. Fallow Vegetation heißt die CD, die der Wiesbadener Bassist und Klangkünstler Ulrich Phillipp und der Violinist und Komponist Burkhard Schlothauer 2017 in der Häselburg Gera aufgenommen haben – sie erscheint jetzt beim New Yorker Label Acheulian Handaxe. Die Musik der CD ist in jeder Hinsicht „post“ – ob Post-Rock, Post-Jazz oder Post-Neue Musik bleibt offen. Ein Hauch von Miles Davis, ein Funken Krautrock oder Jimmy Hendrix, ein Tropfen elektronischer europäischer Kunstmusik. Die Frage ist, was in der Kunstmusik nach den Musiken, die man ein Leben lang geliebt hat, möglich wird? Alle Stücke auf der CD sind freie Improvisationen.
Weißer Ton
Aus Weiß wird Ocker und aus Ocker wird Weiß. Das BauhausJubiläum ermöglicht im Rückblick einen neuen Ausblick und somit ein essentielles Element des Lebens: Neugestaltung! Die komponierte Form des Programms folgt den Richtlinien der „Weißen Stadt“ von Tel Aviv und schafft mit den variantenreichen Kanons aus dem „Musikalischen Opfer“ von Johann Sebastian Bach ein gleichberechtigtes Tönen im Zusammenklang. Eigens für dieses Projekt wurde ein Kompositionsauftrag an den israelischen Komponisten Omri Abram vergeben. Die Uraufführung in Gera wird zu einer Klangbrücke, die architektonisch im Jetzt verankert ist. Mit der faszinierenden Instrumentalkombination von Akkordeon und Violoncello verleihen Claudia Buder und Christina Meißner der „Weißen Stadt“ ein facettenreiches Tonspiel rund um das Weiß: Lichtes Tönen mit Luft in klingender Klarheit.
RaumFarbKlang – Feininger now!
Vier Komponisten, zwei Musiker und ein Lichtdesigner machen sich auf die Suche. Mit Lust am Entdecken betrachten sie den Maler Lyonel Feininger von verschiedenen Seite aus, wollen eintauchen in sein gesamtes Werk, wollen hinter die Künstlerpersönlichkeit sehen und für sich interpretieren – mit Akkordeon und Klarinette, mit neu komponierter Musik und mit Licht. Wie kann man Vergangenheit durch das Auge von heute betrachten und mit moderner Kunstsprache in die Gegenwart holen? Was passiert mit der Vergangenheit, wenn man sie modern interpretiert? Wie beeinflussen sich Gestern und Heute gegenseitig? Wir erleben vier Stücke, von denen sich jedes ganz individuell mit dem Künstler und all diesen Fragen auseinandersetzt. Kleine elektroakustische Zwischenstücke und eine Lichtkomposition verknüpfen die einzelnen Werke zu einem durchkomponierten Konzertabend.
Klangnetz Thüringen 2018
Hauptanliegen von KLANGNETZ THÜRINGEN ist die Verbreitung und Förderung Neuer Musik im gesamten Thüringer Gebiet. Dafür bringen wir in dezentralen Veranstaltungen heutige Musik zu Gehör, die sonst vielfach ungehört bleiben würde abseits weniger spezieller Zentren und eingeschworener Kreise. Mit einem möglichst breiten Angebot möchten wir Möglichkeiten schaffen, mit dieser Musik-Kunst in Berührung zu kommen. So will diese Reihe einen Beitrag dazu leisten, dass Neue Musik in Thüringen stärker ins öffentliche Bewusstsein dringt und wahrgenommen wird. KLANGNETZ THÜRINGEN findet daher an vielen verschiedenen Thüringer Orten statt. In alten oder neuen, renovierten oder wiederbelebten Räumlichkeiten, wie kleinen Galerien oder Museen, kirchlichen oder schulischen Foren, auf einer Burg oder im Künstlerhof treffen Thüringer Musiker, Komponisten und Kunst- und Musikinteressierte aufeinander. In den KLANGNETZ-Veranstaltungen stellen wir besonders die experimentierfreudigen und ungewöhnlichen Werke zeitgenössischer Thüringer und ebenso internationaler Komponisten vor. Die stilistische Bandbreite umfasst dabei zeitgenössische Konzertmusik, Avantgarde-Klänge und elektroakustische Musik sowie auch Jazz und Multimediales/Performance.
Arbeiten kannste nich'
ARBEITEN KANNSTE NICH’ ist Volkstum, Volksglaube, Volksmusik und Volk als Musik. Sechs Kompositionen für 5-16 Stimmen (Holliger, Hölzky, Globokar, Katzer, Spahlinger, Kagel), die sich mit dem Phänomen Volk, Masse und Gesellschaft auseinandersetzen, treffen auf die kritische Volksmusik von Kofelgschroa, vier Künstler und Handwerker aus Oberammergau. Neue Volksmusik meets Neue Vokalmusik meets Neues Volk. Das SOLISTENENSEMBLE PHØNIX16 wurde 2012 in Berlin gegründet und ist ein Sänger Kollektiv für die Erweiterung und Aufführung der aktuellen und zeitgemäßen Musik für | mit | ohne Stimme, der Musik lebender Komponisten. Dass sich die Sänger im gleichen Maße als Solisten und als Bestandteil eines Kollektivs verstehen beeinflusst den Klang, das Musizieren und die Probenarbeit entscheidend. PHØNIX16 kombiniert Stimmen auf ungewöhnliche Weise; die Aufteilung und Besetzung des Ensembles variiert vom Solo bis hin zu 16 Stimmen. Das Repertoire sind Werke Stimmen a cappella, sowie Stimmen plus Elektronik, Zuspiel, Instrumente, Video/Film, Manipulationen, Objekte und/oder Maschinen. Mit dem Programm ARBEITEN KANNSTE NICH’ kommt PHØNIX16 mit KOFELGSCHROA, vier Künstlern und Handwerkern aus Oberammergau, zu einer anspruchsvollen Reflexion zum Thema Gesellschaft zusammen.
Musik zum Untermhäuser Marienaltar(UA)
Bedrohliche Ritter, bärtige Männer, goldene Kleider, ein strenger König, nackte Knaben, lustige Tiere und die gütige Mutter Maria. Ist hier, in dieser Kirche und vor diesem Altar Otto Dix‘ Interesse an Farben und Figuren entstanden? Ist hier der Wunsch gereift, selbst Maler zu werden? Das Geraer ensemble diX und der Thüringer Komponist Peter Helmut Lang haben die Bilder des Untermhäuser Altars vertont und mit der Untermhäuser Gemeinde gleichsam eine mehrmonatige Reise durch das Leben Marias unternommen. Eine Reise, die nun vollendet ist und die nachzuvollziehen Sie mit diesem Konzert herzlich eingeladen sind.
Funkhaus Weimar – Mit Nietzsche auf Sendung
Kurz vor dem 100-jährigen Bauhaus-Jubiläum begeben wir uns in das ehemalige Funkhaus Weimar, dessen Geschichte von dieser Entwicklung und ihren teils katastrophalen Folgen Zeugnis ablegt: Um 1910 als Huldigungsstätte für Nietzsche konzipiert, wurde der Bau ab 1937 von den Nationalsozialisten realisiert, beherbergte für kurze Zeit den sowjetischen Geheimdienst und diente ab 1946 bis ins Jahr 2000 als Rundfunkhaus. Nun geht das Funkhaus Weimar wieder auf Sendung. Wir laden die Zuschauer*innen ein zu einer Expedition in die ehemaligen Produktions- und Sendestudios. Wie bei der Aufnahme eines Hörspiels treffen Live-Musik, Elektronik, Ton- und Textdokumente aufeinander und formieren sich während des Rundgangs zu musiktheatralen Szenen und Klanginstallationen. Wir suchen nach dem Widerhall von Nietzsches Stimme und den verschlüsselten Botschaften des Übermenschlichen in der Gegenwart: im Zwang permanenter Selbstoptimierung, der Technisierung des Menschen und der Frage nach politischer Führung
bauhaus 100 – 5 Veranstaltungen
Konzertreihe des Vereines klangwerk am bauhaus e.V. zum Bauhausjubiläum 2019 innerhalb des Kunstfestes Weimar in Zusammenarbeit mit dem Bauhausmuseum weimar. Kooperation mit dem Sächsischen Mozartfest 2019. Dort sollen bereits im Mai 2019 zwei Konzerte stattfinden. Konzeptioneller Ansatz: Verbindung von Neuer Musik, zeitgenössischer Moderne, elektroakustischer und improvisierter Musik, Film, lyrische Performance und Klanginstallation. Konzerte nehmen aufeinander Bezug. Ausgehend vom Aufbruchsgeist der Weimarer Bauhausjahre werden musikalisch-künstlerische Entwicklungslinien in der Neuen Musik bis in die unmittelbare Gegenwart aufgespürt und nachgezeichnet.
Downloads
- Liste der geförderten Projekte bis max. 2000 EUR (2023)
- Liste der 187 geförderten Ensembles und Bands im Rahmen von FEB-III
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2022
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2022
- Liste der geförderten Projekte bis max. 2000 EUR (2022)
- Liste der 351 geförderten Ensembles und Bands im Rahmen von FEB-II
- Liste der geförderten Projekte 3. Förderrunde 2021
- Liste der 373 geförderten Ensembles und Bands im Rahmen von FEB-I
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2021
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2021
- Liste der geförderten Projekte 3. Förderrunde 2020
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2020
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2020
- Liste der geförderten Projekte bis max. 2000 EUR (2017-2019)
- Liste der geförderten Projekte 3. Förderrunde 2019
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2019
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2019
- Liste der geförderten Projekte 3. Förderrunde 2018
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2018
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2018
- Liste der geförderten Projekte 2. Förderrunde 2017
- Liste der geförderten Projekte 1. Förderrunde 2017
Publikation – Musikfonds 2017 – 2019
.
Im November 2020 ist im PFAU-Verlag die erste Publikation des Musikfonds erschienen. Sie gewährt Einblick in die ersten 500 Projekte, die durch den Musikfonds seit der ersten Kuratoriumssitzung im Jahr 2017 bis 2019 gefördert wurden. Die veröffentlichten statistischen Zahlen geben Aufschluss über die Verteilung der bisherigen Förderungen auf die verschiedenen Bundesländer und Genres, der Band dokumentiert aber auch in zahlreichen Kurztexten und Fotos eindrucksvoll die Vielfalt und Entwicklung der freien experimentellen Musikszene in Deutschland mit all ihren interdisziplinären und genreübergreifenden Strömungen.
.
Die Publikation ist online abrufbar oder als Buch (ISBN: 978-3389727-555-3) beim Musikfonds oder über den PFAU-Verlag erhältlich.