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©Tilda Schneider

Der Musikfonds ist als gemeinnütziger Verein konstituiert. Die Organe des Vereins sind die Mitgliederversammlung, der Vorstand und das Kuratorium

Die Mitgliederversammlung besteht aus Vertreter:innen der sieben Mitgliedsverbände des Musikfonds. Mindestens einmal jährlich findet eine Mitgliederversammlung statt, dort werden Richtungsfragen zu allen wichtigen Aufgaben des Musikfonds diskutiert und verabschiedet. Die Mitgliederversammlung fasst z.B. Beschlüsse zu den Grundsätzen der Vereins- und Fördertätigkeiten, sie beschließt die Aufnahme neuer Mitglieder, sie wählt den ehrenamtlich tätigen Vorstand des Vereins, das Kuratorium und gegebenenfalls auch Sonderjurys.

Kuratorium

Das Kuratorium wird alle drei Jahre von der Mitgliederversammlung gewählt. Die Kandidat:innen für die Kuratoriumswahlen werden von den Mitgliedsverbänden vorgeschlagen. 

Mitglieder des Kuratoriums können höchstens einmal wiedergewählt werden. 

Das Kuratorium entscheidet über die Anträge auf Projektförderungen des Musikfonds in drei Förderrunden pro Jahr. Die Sitzungen des Kuratoriums sind nicht öffentlich, Förderentscheidungen werden nicht begründet. 

Das Kuratorium besteht aus zwei Gruppen mit jeweils 10 Mitgliedern. Die beiden Gruppen wechseln sich ab, so dass jede:r Kurator:in jede zweite Förderrunde mitentscheidet. Der/die Vorsitzende und der/die stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums leiten die Sitzungen des Kuratoriums.

Vorsitzende

Julia Cloot ist Literatur- und Musikwissenschaftlerin. Seit 2013 arbeitet sie als Kuratorin des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, wo sie Programme wie "Jazz Connects RheinMain" und "Wald? Wald!" initiiert. Sie hat etwa 120 Publikationen zur Neuen Musik, Literatur, Musiktheater und Performance verfasst und ist ehrenamtlich Vorsitzende des Bundesfachausschusses Kulturelle Vielfalt des Deutschen Musikrates sowie Mitglied der Jury des Karl-Sczuka Preises für Hörspiel beim SWR.

Tätigkeiten für Rundfunkanstalten, Musikverlage, Festivals und Konzertveranstalter sowie als Musikberater. Seit 2007 beim Podium Gegenwart des Deutschen Musikrates, seit 2010 dessen Projektleiter.

Gruppe 1

Sophie Emilie Beha arbeitet in verschiedenen Kontexten, darunter Musik, Text, Sprache, Kuration, Improvisation und Dramaturgie. Sie ist Autorin und Moderatorin für verschiedene öffentlich - rechtliche Rundfunkanstalten und schreibt regelmäßig für Zeitungen und verschiedene Fachzeitschriften. Sowohl auf der Bühne als auch vor der Kamera moderiert sie Podcasts, Podiumsdiskussionen, Festivals und Konzerteinführungen. In Köln kuratiert Beha Konzerte und Festivals. Im Jahr 2021 wurde sie für den Preis für deutschen Jazzjournalismus nominiert, und seit 2022 wird ihre kuratorische Tätigkeit von NICA artist development gefördert. Seit 2023 ist sie in der Jury des Deutschen Jazzpreis.

Er hat über 270 Stücke ur- und erstaufgeführt, von denen die meisten ihm gewidmet sind. Sein Repertoire besteht fast ausschließlich aus neuesten Stücken, die oft einen großen Körpereinsatz erfordern, Elektronik einsetzen oder die kein:e andere:r spielen will. Er ist promoviert, Mitglied von stock11 und Lange//Berweck//Lorenz, und lebt in Berlin.

Hanna Fink ist Musikwissenschaftlerin, Musiktheoretikerin und Kulturmanagerin mit Schwerpunkt zeitgenössische Musik. Sie lehrt Musiktheorie an der Folkwang Universität der Künste in Essen und engagiert sich in Projekten zur Kompositionspädagogik und Musikvermittlung. Sie organisiert Konzerte und Workshops neuer Musik in Köln und im Ruhrgebiet und ist seit 2017 Ensemblemanagerin für das Kammermusikensemble hand werk (Köln). Aktuell ist sie Vorsitzende der Gesellschaft für Neue Musik Ruhr e.V. und des Kulturbeirats der Stadt Essen. Sie verfasst Fachbeiträge, schreibt für Zeitschriften neuer Musik und verantwortet den Wiederaufbau von MusikTexte.

Autorin auf dem Gebiet der neuen Musik. Herausgeberin der Reihe „Zeitgenössische Musik für Flöte“ beim Bärenreiter Verlag, wo auch ihre Bücher “The Techniques of Flute Playing“ erschienen sind. Künstlerische Leiterin des Landesjugendensembles Neue Musik Niedersachsen. Mitglied im Beirat für den Künstlerhof Schreyahn. Preisträgerin der FEM-Nadel des Deutschen Komponistenverbands.

Ariel William Orah ist ein indonesischer Künstler in Berlin, spezialisiert auf sozial engagierte Kunst und Diaspora. Seit 12 Jahren in Deutschland, verbindet er Wirtschaft, Nachhaltigkeit und Empathie in seiner Praxis.Er erforscht soziale und klimatische Ungerechtigkeiten sowie Identität und Erinnerung. Seine Hauptmedien sind Klang- und Performancekunst, mit Arbeiten u.a. im Hamburger Bahnhof und beim CTM Festival Berlin. Er gründete 2017 Soy Division und ist Mitbegründer des Mutating Kinship Lab und L-KW. Neben seiner Kunst widmet er sich kuratorischen und künstlerischen Forschungsprojekten, besonders darstellenden in Künsten und Klang.

Jury Spartenoffene Förderung Berlin 2016-2019, Vorstand IG Jazz Berlin 2019-2021, unterschiedliche Projektleitungen, Komponist für Rundfunk und Fernsehen-Produktionen

Studierte Gitarre und Komposition an der Musikhochschule in München.
Mit der Monika Roscher Bigband: Echo Jazz, Förderpreis d. Landeshauptstadt München, Bayerischer Kunstförderpreis, Theatertreffen Berlin: Woyzeck und Das Große Heft (Komposition).

Studium in München und Stipendienaufenthalten in Bamberg und Paris.
Seit 2014 ist er Dirigent von Ju[mb]le, Jugendensemble für Neue Musik, Bayern. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit ist er seit Studienzeiten regelmäßig als Kurator verschiedener Projekte der aktuellen Musik tätig — so war er von 2010-2017 künstlerischer Co-Leiter des aDevantgarde-Festival und betreut seit 2016 die Publikationsreihe „Neue Töne“.

Studierte Soziologie und Politologie in Stuttgart, wo er 1993 das Multimedia-Magazin Harakiri gründete.
In der Folge freie Autorenschaft für diverse Musikmagazine und Tageszeitungen sowie Buchpublikationen. Von 2000 bis 2014 Chefredakteur des Intro Magazins sowie von 2011 bis 2014 zudem Director Media Content bei der Hörstmann Unternehmensgruppe. Betreiber der Labels onitor, Scheinselbständig und Cereal/Killers sowie der Kunstedition Edition Fieber.
Thomas Venker unterhält wissenschaftliche und künstlerische Lehraufträge an der Folkwang Universität, der Universität Paderborn und der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Er gehört zum Kuratorium der Monheim Triennale.

Gruppe 2

Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaften und Romanistik (Französisch). Studium an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina zu Frankfurt Oder.

Seit 2002 Organisator/Geschäftsführer und künstlerischer Ko-Leiter des CTM (ehemals club transmediale) – festival for adventurous music and arts, ehemaliges Mitglied des Media-Labs aroma-agentur für Informationsdesign, Gründungsmitglied des Vereins DISK – Initiative Bild & Ton e.V., Mitinitiator des Netzwerkes I.C.A.S. – International Cities of Advanced Sound and related Arts, ehemals Leiter des EU-Kulturprojektes E.C.A.S. – Networking Tomorrow’s Art for an Unknown Future (2010- 2015), Mitglied des Kuratorennetzwerkes IKT seit 2008, seit 2013 Mitglied des Rats für die Künste Berlin für den Bereich digitale Kulturen und experimentelle (Pop-)Musik, Mitbegründer der Künstleragentur DISK Agency, Berlin. Darüber hinaus (Ko-)Kurator verschiedener Ausstellungen an der Schnittstelle von Musik und bildender Kunst. 2021 gründete er die polnische Stiftung Laguna zum Aufbau eines Haus der Komponistinnen in der polnischen Woiwodschaft Westpommern.

Geboren in Teheran (Iran). Studierte Komposition in Bremen, Köln und Freiburg. Lebt in Köln, komponiert leidenschaftlich und arbeitet international mit verschiedenen Ensembles und Musikern. Ihr künstlerischer Weg wurde bereits durch viele Preise und Stipendien gefördert. 2023 bekommt sie den Heidelberger Künstlerinnenpreis.

Bewegt sich in wechselnden Genres der Popkultur, seine Arbeiten sind mit Gold- und Platin Awards ausgezeichnet. Als beratender A&R bei Universal Music/Vertigo tätig. Engagiert sich bei #verso (Vereinigung Songwriter) u.a. als Mit-Initiator der internationalen und Genre übergreifenden „Swop Camps“.

Echo Ho, eine in Peking geborene transmediale Künstlerin mit Sitz in Köln, verwebt improvisierte Musik mit Echtzeitkomposition. Sie kombiniert verschiedene Medienformen und integriert ungewöhnliche poetische und narrative Elemente, während sie tief aus der Philosophie des chinesischen Instruments, der Qin, schöpft. Mit ihrem langjährigen Projekt SlowQin fordert sie traditionelle musikalische Grenzen heraus und verwebt vielfältige kulturelle, künstlerische, technische und philosophische Konzepte ineinander. Ihre Werke wurden an Orten wie dem He Xiangning Kunstmuseum und dem ZKM ausgestellt. Derzeit ist sie Doktorandin am Tangible Music Lab in Linz, Österreich. 

Contemporary Jazz, Improvisierte Musik, Zeitgenössische Musik
2013-2019 Kuratorin der Serious Series in Berlin – Reihe für Jazz und Improvisierte Musik
2016-2019 im Vorstand der IG Jazz Berlin, seit 2020 Geschäftsführerin

Derzeit Referent u.a. für Jazz und internationale Kulturbeziehungen im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Bis 2023 Kulturamtsleiter der Großen Kreisstadt Leonberg, zuvor Sachgebietsleiter Kulturelle Bildung und Teilhabe im Kulturamt von Esslingen am Neckar. Bis 2018 Referent für Kunst & Kultur der BASF SE in Ludwigshafen. Zwischen 2012 und 2016 Geschäftsführer der Deutschen Jazzunion. 

Studium Schlagzeug Jazz, Rock, Pop an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover sowie Communication and Cultural Management an der Zeppelin Universität Friedrichshafen.

Studierte Klavier und Komposition für Film und Fernsehen an der Hochschule für Musik und Theater München. Unterrichtet an den Musikhochschulen München und Hamburg.
Sie verwirklicht neben Aufträgen eigene multimediale Musiktheater-Projekte und arbeitet international mit Tanzgruppen und Videokünstler:innen zusammen. Zu den Projekten erschienen zahlreiche CDs. Stipendiatin des internationalen Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg, erhielt u.a. den Förderpreis der Landeshauptstadt München.

Aktiv im Bereich Jazz und Improvisierte Musik sowie elektroakustische Improvisation. Kurator von „Come Closer“ und Produktionsleiter von „Yiddish Summer Weimar“.

Ist weltweit mit zeitgenössischer, improvisierter und elektroakustischer Musik unterwegs und interessiert sich besonders für interkulturelle und interdisziplinäre Projekte. Sie lebt in Montabaur im Westerwald und ist u.a. künstlerische Leiterin der dort angesiedelten Konzertreihe Lauschvisite und des Landesjugendensembles Neue Musik Rheinland-Pfalz/Saar.

Jury der Sonderprogramme

Jury STIP-4

Das STIP-4 Stipendienprogramm fördert etablierte Komponist:innen in Deutschland, die KI-basierte Musikproduktion erkunden. Es unterstützt die Schaffung neuer Klangwelten und die Entwicklung innovativer Strategien. Das Stipendium läuft über zwölf Monate und umfasst eine Residenzphase. 

Moritz Simon Geist, Musikproduzent aus Dresden, kreiert seit 2012 elektronische Musik mit Robotern. Sein mechanischer Schlagzeugroboter „MR-808“ markierte den Beginn seiner internationalen Karriere. Geist trat bei Festivals wie der Biennale Venedig und SXSW auf und wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Deutschen Popmusikpreis 2022.

George Lewis ist ein amerikanischer Komponist, Musikwissenschaftler und Posaunist, sowie Professor für amerikanische Musik an der Columbia University. Er ist künstlerischer Leiter des International Contemporary Ensemble. Er ist Mitglied der Association for the Advancement of Creative Musicians, der Akademie der Künste Berlin, der American Academy of Arts and Sciences und der American Academy of Arts and Letters, und korrespondierendes Mitglied der British Academy. Lewis ist Pionier der interaktiven Computermusik und erforscht die Verbindung von Musik mit race, gender und Dekolonisierung.

Die deutsch-österreichische Komponistin Brigitta Muntendorf erforscht in ihren Werken gesellschaftspolitische und techno-soziale Konzepte durch Radical Listening, Environmental Storytelling und Social Composing. Ihre Arbeit umfasst Instrumentalmusik, AR-Installationen und transdigitales Theater, oft in Kooperation mit Partnern wie d&b audio und Ars Electronica.

Ali Nikrang ist ein multidisziplinärer Künstler und KI-Forscher, der an der Schnittstelle von Musik und künstlicher Intelligenz arbeitet. Er lehrt als Professor an der Hochschule für Musik und Theater München und forscht am Ars Electronica Futurelab. Als klassischer Musiker und KI-Entwickler verbindet er KI und Musik, u.a. durch das Kompositionstool Ricercar.

Yağmur Uçkunkaya arbeitet im Bereich KI-Technologie, spezialisiert auf die Verbindung von KI, Kunst und Musik. Sie studierte Medieninformatik an der TU und FU Berlin, mit Fokus auf kreative KI-Anwendungen. Während ihrer Zeit bei der KI-Agentur Birds on Mars entwickelte sie mit Mouse on Mars ein KI-Gesangstool, das nicht existierende Sprachen erzeugt. Aktuell studiert sie Design and Computation und arbeitet an Projekten, die emotionale Manipulation durch Technologie untersuchen. Ihre Arbeit wurde u.a. beim Ars Electronica Festival präsentiert.

Jury FEB-4

Das FEB-4 Förderprogramm unterstützt professionelle Ensembles und Bands in Deutschland, die zur experimentellen Musikszene beitragen. Gefördert werden Projekte zur Professionalisierung, Entwicklung neuer künstlerischer Modelle und Vermittlung musikalischer Formate. Antragsberechtigt sind Ensembles mit mindestens fünf Mitgliedern. Die Förderung beträgt bis zu 50.000 Euro jährlich für maximal zwei Jahre.

Nach dem Sozialwissenschaftsstudium in Gießen und Tampere arbeitet er seit 2008 kuratorisch. Seit 2017 ist er Musikkurator auf Kampnagel und seit 2021 Musikalischer Leiter der Kaserne Basel. Schwerpunkte: Popkultur an den Rändern von experimenteller-, elektronischer-, zeitgenössischer Musik und der historischen Avantgarden des 20. Jahrhunderts.

Lena Krause ist Geschäftsführerin von FREO e.V. und wirkt im Deutschen Musikrat und Deutschen Kulturrat an Kulturpolitik mit. Ihre Schwerpunkte sind Sozial-, Steuer- und Förderpolitik. Zuvor war sie Managerin des ensemble mosaik.

Eva Maria Müller studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und arbeitet seit 2011 freischaffend in der neuen Musikszene. Sie organisiert Festivals wie die Darmstädter Ferienkurse und war 2022 interimsmäßig Leiterin der Donaueschinger Musiktage. 2024 übernimmt sie die Geschäftsführung der Klangspuren Schwaz.

Lisa Nolte ist Künstlerische Ko-Leiterin von SONIC MATTER in Zürich und Redakteurin bei field notes in Berlin. 2023 initiierte sie die Z4 Studio Residenz in Zürich. Sie arbeitet freiberuflich für Musikzeitschriften und hat Erfahrung im Management mit verschiedenen Ensembles. Als Mitglied des Gründungsteams leitete sie von 2014–18 die Kommunikation der ZeitRäume Basel. Sie war auch bei BAM! und Zwei Tage Zeit / Zwei Tage Strom tätig.

Cymin Samawatie verbindet in ihrem Quartett Cyminology kammermusikalischen Jazz mit persischer Lyrik. 2013 gründete sie das Trickster Orchestra, das zeitgenössische Kunstmusik für eine diverse Gesellschaft entwickelt. Ihre Werke wurden u.a. für die Berliner Philharmoniker und die Elbphilharmonie komponiert.Samawatie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Deutschen Jazzpreis und den TONALi Award.

Mitgliedsverbände

Sieben bundesweit im Bereich der aktuellen Musik tätigen Verbände bilden den Musikfonds e.V.: Die Deutsche Gesellschaft für Elektroakustische Musik, die Deutsche Jazzunion, der Deutsche Komponist:innenverband, der Deutsche Musikrat, der Deutsche Tonkünstlerverband, die Gesellschaft für Neue Musik und die Initiative Musik.

Die Deutsche Gesellschaft für Elektroakustische Musik (DEGEM) fördert elektroakustische Musik und Klangkunst in nationalem und internationa­lem Rahmen. Die Organisation von Fachtagungen, Kursen, Konzerten und Klanginstallationen, der internationale Austausch sowie die Herausgabe von Publikationen und Tonträgern gehören ebenso dazu wie das Engagement für angemessene Produktionsbedingungen elektroakustischer Musik, für geeignete Förderinstrumente und für die Vernetzung mit anderen Verbänden, Interessenvertretungen, Künstlern und Institutionen.

Seit 50 Jahren versteht sich die Deutsche Jazzunion (ehem. Union Deutscher Jazzmusiker e.V.) als Sprachrohr der Jazzmusiker:innen in Deutschland. In Zusammenarbeit mit internationalen, nationalen und regionalen Jazzverbänden sowie jazznahen und spartenübergreifenden Organisationen setzt sie sich für notwendige Verbesserungen der strukturellen und finanziellen Rahmenbedingungen für ausübende und lehrende Jazzmusiker:innen ein. 

Der Deutsche Komponist:innenverband (DKV) ist ein Zusammenschluss von Komponist:innen aller Genres und Stilrichtungen, die der solidarische Gedanke einer Interessenvertretung für alle musikalisch Kreativen eint und setzt sich auf vielfältige Weise für die Belange von in Deutschland lebenden und arbeitenden Komponist:innen aller Nationalitäten ein. Der DKV vertritt die Position der Urheber:innen international und national gegenüber Politik oder Öffentlichkeit, sowie bei der Gestaltung der Gesetzgebung zu ihrer sozialen Sicherheit.

Der Deutsche Musikrat (DMR) engagiert sich für die Interessen von 15 Millionen musizierenden Menschen in Deutschland und ist weltweit der größte nationale Dachverband der Musikkultur. Er repräsentiert rund 100 Organisationen und Dachverbände des professionellen Musiklebens und des Amateurmusizierens sowie die 16 Landesmusikräte. Der Verband setzt mit seiner musikpolitischen Arbeit als zivilgesellschaftlicher Akteur Impulse für ein lebendiges Musikleben und ist im steten Dialog mit der Bundespolitik.

Der Deutsche Tonkünstlerverband (DTKV) als ältester und größter Berufsverband für Musiker:innen (Gründung: 1844) ist mit rund 9.000 Einzelmitgliedern bundesweit organisiert und ist die Standesvertretung für alle Musikberufe – Komponist:innen, Interpret:innen, Musikpädagog:innen etc. Die Mitgliedschaft im Deutschen Tonkünstlerverband ist ein Markensiegel für Musikberufe.

Neben der Interessenvertretung gegenüber politischen, sozialen und wirtschaftlichen Institutionen und Verbänden setzt sich der DTKV vor allem für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Musik und den Musikunterricht in Deutschland ein. Er engagiert sich dafür, dass die Rechte v.a. der freiberuflich tätigen Musiker:innen gewahrt werden und dass Musiker:innen von ihrer Arbeit leben können. 

Die Gesellschaft für Neue Musik (GNM) wurde 1922 gegründet, im Jahr 1933 von den Nationalsozialisten verboten und 1948 neu gegründet. Der Zweck der Gesellschaft ist die Förderung neuer Musik unter Berücksichtigung ihrer individuellen und gesellschaftlichen Funktion, ihrer weiteren Entwicklung sowie der Vermittlung zwischen Theorie und Praxis. Derzeit gehören ihr etwa 300 natürliche und 50 kooperative Mitglieder an. Die GNM Vertritt Deutschland bei den iscm World New Music Days und beruft eine Jury für die Deutschen Einreichungen. 

Die Initiative Musik ist die zentrale Fördereinrichtung der Bundesregierung und der Musikbranche für die deutsche Musikwirtschaft. Wir stärken die Präsentation und Verbreitung von Musik aus Deutschland im In- und Ausland. Schwerpunkte unserer Programme, Projekte und Awards sind die Unterstützung von professionellen Newcomer:innen, Musiker:innen, Livemusikclubs und Musikunternehmen sowie der Ausbau bundesweit nachhaltiger Strukturen für Rock, Pop und Jazz. 

Vorstand

Der Vorstand des Musikfonds besteht aus drei Personen und wird für die Dauer von drei Jahren von der Mitgliederversammlung gewählt. Prof. Martin Maria Krüger ist der Vorsitzende des Vorstands, Camille Buscot und Caroline Scholz sind seine Stellvertreterinnen.

Gitarren- und Schlagzeugstudium an der Hochschule für Musik Würzburg, 1982 Direktor des Würzburger Hermann-Zilcher-Konservatoriums, seit 2003 Präsident des Deutschen Musikrates, seit 2009 Honorarprofessor an der Hochschule für Musik und Theater München

Camille Buscot ist Kulturwissenschaftlerin und vertritt seit 2016 in verschiedenen Verbänden und Rollen die bundesdeutsche Jazzmusik. Seit 2022 war Sie als Geschäftsführerin der IG Jazz Berlin tätig, seit Mai 2024 übt Sie dieses Amt für die Deutsche Jazzunion e.V. aus. Sie ist Beisitzerin im Landesmusikrat Berlin. 

Seit Juni 2023 ist Caroline Scholz Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Ernst von Siemens Musikstiftung. Zuvor war sie in verschiedenen leitenden Positionen im Kulturmanagement tätig, unter anderem beim ensemble mosaik und Karsten Witt Musik Management, sowie in der Projektkoordination für den Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg und die Universität Zürich.

Geschäftsstelle

Die Geschäftsstelle des Musikfonds befindet sich in Berlin-Wedding und wird von Gregor Hotz als Geschäftsführer geleitet, Büroleitung und Projektkoordination übernimmt Petra Taube. 

Das Team besteht aus sechs Mitarbeiter:innen. 

Die Geschäftsstelle ist für das gesamte operative Geschäft des Musikfonds verantwortlich. Zu den Aufgaben gehören die Beratung von Antragsteller:innen, die Entgegennahme von Anträgen, die Abwicklung von geförderten Projekten inklusive der Prüfung der Nachweise der Mittelverwendung sowie die persönliche Betreuung von Projektträger:innen. 

Weitere wesentliche Aufgaben sind z.B. Vorbereitung von Mitgliederversammlungen und Kuratoriumssitzungen, die Verwaltung der Bundesmittel, d.h. Antragstellung, Kommunikation und Abwicklung der Zuwendungen gegenüber den Zuwendungsgebern, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Bundesverwaltungsamt. 

Die Geschäftsstelle vermittelt zwischen den Anforderungen der Verwaltung und den Bedürfnissen der Musiker:innen, Komponist:innen und Klangkünstler:innen.

Der Musikfonds engagiert sich für die Belange der freien Szene der aktuellen Musik in kulturpolitischen Zusammenhängen.